Schiffshebewerk, Sparschleuse und Wasserstraßenkreuz

1938 wurde das Schiffshebewerk Rothensee eingeweiht. Es hat zwei Schwimmerhebewerke mit Spindelführungen. Der Höhenunterschied beträgt im Durchschnitt 16 Meter - je nach Wasserstand der Elbe kann der aber zwischen 11 und 18 Metern schwanken. Die Hubzeit beträgt 3 Minuten. Die gesamte Abfertigung mit Einfahren des Schiffes, Schließen und Öffnen der Tore benötigt etwa 30 Minuten, je nach Wasserstand.

Heute ist das Schiffshebewerk ein technisches Denkmal.

Die Sparschleuse gehört zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Sie verbindet den Mittellandkanal mit dem Rothenseer Verbindungskanal, den Häfen und der Elbe.

Neben der Schleusenkammer sind drei gestaffelt übereinander angeordnete Auffangbecken für das Betriebswasser – deshalb Sparschleuse.

Die Kanalbrücke bzw. Trogbrücke führt den Mittellandkanal über die Elbe. Östlich der Elbe geht der Mittellandkanal in den Elbe-Havel-Kanal. Bis 2003 mußten die Schiffe, die vom Mittellandkanal zum Elbe-Havel-Kanal wollten einen Umweg von 12 km über das Schiffshebewerk Rothensee, der Elbe und der Schleuse Niegripp machen.

Das Wasserstraßenkreuz wurde schon Anfang des 20. Jahrhunderts geplant. 1905 begann man mit dem Bau des Mittellandkanals. 1942 wurde der Bau gestoppt, bedingt durch den 2. Weltkrieg. Danach wurde das Projekt nicht wieder aufgenommen.