Magdeburger Festungsanlagen

Ravelin 2
Ravelin 2

Im 13. Jahrhundert baute man die ersten Befestigungsanlagen, die damals um die nördliche Altstadt zwischen Krökentor und Otto-von-Guericke-Straße und dem Dom verlief. Überreste sind im Bereich an der Wallonerkirche bzw. Tränsberg erhalten. Im 16. Jahrhundert kamen Türme in regelmäßigen Abstand zueinander dazu. Heute stehen davon noch die Lukasklause und der Turm „Kiek in de Köken“, beide in Elbnähe.
Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Magdeburg-Leipzig wurden 1838 Tore für die Eisenbahn in die Festungsmauern eingebaut. Heute ist noch der Turm an der Herrenkrugbrücke zu sehen.
Da sich die Festungsanlagen nicht mehr als sicher erwiesen, wurden 1860 rund um die Festung 13 Außenforts angelegt und später sechs Zwischenwerke hinzugefügt. „Damit konnte erreicht werden, dass Magdeburg vor den Geschützen, die mittlerweile eine Reichweite von 3.500 Metern hatten, geschützt war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Festungsanlagen so wirkungslos geworden, dass 1912 die Aufhebung der Festung Magdeburg beschlossen wurde.“